Kurze gedankliche Inventur: Ich habe eine Kurzwellenstation aus dem Nachlass vom alten Dokter, DL8SO, ein Drake TR-3, seinerzeit 150W auf allen gängigen HF-Bändern (80,40,20,15,10) an einer W3DZZ in 6m Höhe in Nord-Süd-Richtung aufgespannt. Das war damals im Elternhaus. Seit dem Jahr 2000 wohne ich nun aber nicht mehr da, die W3 hab ich auch nicht mehr, aber den Drake Transceiver! Seit mehr als 25 Jahren nicht mehr benutzt, muss sicher restauriert werden. Platz für nen Langdraht hab ich leider auch nicht mehr. So werde ich sicher nicht sofort in die Luft gehen, aber ich recherchiere bereits nach Alternativen. Als ich das Gerät das letzte mal irgendwo im Keller sah, war es doch reichlich eingestaubt. Das Internet sagt, dass das Gerät Baujahr 1963 ist, in diesem Jahr 2013 also seinen 50. Geburtstag feiert. Hab ein bisschen Angst das Netzteil einzuschalten, ich denke die Kondensatoren sind zwischenzeitlich tiefentladen (heißt das so?). Werde es – nach kurzer Rücksprache mit Gerd, DK6AQ – mit einer 100W Glühlampe in Reihe ans örtliche Spannungsnetz bringen. Und dann? Mal sehen, was passiert oder besser wer gewinnt: Chemie oder Physik? Wenn’s qualmt und kracht, hat halt die Physik verloren. Dann muss ich eben von ganz vorn anfangen.

Habe mich aber auch schon mit der Neuanschaffung eines Kenwood TS-2000 angefreundet. Die XYL muss nur noch zustimmen (hmmm… wirklich?).

Stand C500 im Regal

Standard C500 im Regal

Ach, und dann hab ich für das “OV*-Telefon” ja noch meine kleine Handfunke, ein Standard C500 für 2m und 70cm (nur FM). Damit hab ich nun schon mal erste Kontakte im Umkreis (439,275 MHz, Olyturm-Relais) wieder aufgenommen. Mit max 5W an einem nicht ganz HF-festem Netzteil und dem kleinen Gummipüppel ist das keine große Freude aus der Bad Lauterberger Aue heraus zu kommen. Deshalb werde ich parallel zur Kurzwelle ein Selbstbau-Projekt für eine Duo-Band-Antenne für 2m/70cm beginnen. Quäle mich nur noch mit der Entscheidung für eine J-Antenne oder eine Groundplane. Oder beides?

*Bin schon seit Ewigkeiten nicht mehr im DARC. Damals war’s der H26 Bad Lauterberg, der sich aufgelöst hat und dessen ehemaligen Mitglieder zum H19 Osterode konvertiert sind. Ganz im Ernst, ich glaube ich kenne keinen Einzigen mehr. Wird sich aber ändern.

Oh, mein Gott!
Netzteil aus der Grabbelkiste

Kommentar hinterlassen

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.