Die Idee
Es gibt hier im Harz eine Menge Lücken, die über HF nicht erreichbar sind. Das sind halt geologische Formationen, die die Ausbreitung von Hochfrequenz blockieren. In meinem Fall ist es so, dass ich das 8 km entfernte 70cm-Relais, das von einem DARC-Mitglied betrieben wird, nicht erreiche. Hier ist schlichtweg ein Bergausläufer im Weg. Dafür kann ich aber ein anderes 70cm-Relais in einer Entfernung von 45 km erreichen. Denn in Richtung Westen und Südwesten hat mein Standort quasi freien Blick.
Relaisstationen sind nun einmal dafür da diese geologischen Gegebenheiten zu umgehen. Da wird auf einer strategisch ausgesuchten Position diese Station eingerichtet und versorgt mit seiner Aussendung einen möglichst großen Bereich. Auch wäre es schön, wenn ich unser OV-Relais in etwa 20 km Entfernung nutzen könnte. Dieses ist wenn, dann nur mit unverhältnismäßigem Aufwand von Antennen und Verstärkern über Reflexionen bzw. Diffusionen zu erreichen.
So kam die Idee eine eigene Relaisstation im Ort aufzusetzen, um dann später in einer Verlinkung über HF oder Internet per Echolink eine Verbindung zum OV-Relais herzustellen. Da würde sich nämlich der OVV mächtig freuen, seine Mitglieder zu kontaktieren.
Im Sinne des digitalen Datenverkehrs im Amateurfunk ist zu prüfen, ob eine Bereitstellung eines HAMNET-Zuganges und weitere Verteilung im Ort möglich ist.
Das Konzept
- Standort ermitteln
- Einholen der erforderlichen Antennengenehmigung
- Planung der notwendigen Antenne/n.
- Absprache bzw. Finden einer Arbeitsfrequenz mit Hilfe der BNetzA, DARC und anderer Relaisbetreiber
- SysOp festlegen
- Betrieb der Relaisstation über handfeste Betriebsfunkgeräte, die einen Dauereinsatz nicht scheuen, mit einer standardisierten und gut abgeglichenen Duplexweiche.
- Aufbau der Relaissteurung mittels eines stromsparenden Einplatinen-Computers (Raspberry Pi) und einer geeigneten Software (svxlink).
- 1750Hz-Rufton-Auftastung
- DTMF-Auftastung und -Steuerung für weitere Anwendungen
- CTCSS-Auswertung
- Squelch-Auswertung des Empfängers
- PTT-Tastung des Senders
- Echolink-Anbindung
- Einflussnahme auf den Audiostreams durch Signalprocessing in der Software svxlink
- Anbindung an das Internet über den DSL-Anschluss des Betreibers per Echolink – dies wird ebenfalls über die Software svxlink realisiert.
- Fernsteuerung über HF mittels DTMF-Auswertung und Auslösen von Makros. Z. B. Abschalten des Senders
- Stromversorgung zunächst aus dem Hausnetz des Gaststätten-Betreibers
- Spätere Redundanz der Stromversorgung durch Akku-Betrieb, mindestens für die Computersteuerung. Dazu als Ergänzung die Ladung der Akkus über Sonnenenergie.
- Spätere direkte Kopplung an weitere Relaisstationen, in diesem Fall primär an das OV-Relais in Osterode nur ca. 18km entfernt, aber nicht per HF erreichbar. Danach weitere Kopplungen.
- Vorlesen von Textnachrichten mittels TTS (Text-To-Speech) wie Unwettervorhersagen, empfangen vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
- An dieser Stelle ist dann auch endlich der Antrag auf die Betriebserlaubnis an dem Standort und der empfohlenen Frequenz bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu stellen.
- Weitere Anwendungen an diesem Standort: HAMNET-Anbindung, APRS-Gateway
- Kostenaufstellung
- Ressourcenplanung – oder wer macht was, wann und wo?
Standort ermitteln
Möglichkeit 1:
In unserem Ort Bad Lauterberg im Harz gibt es einen dem Harz vorgelagerten Hügel mit etwa 410m üNN. Dies ist der Hausberg. Das Schöne daran ist, dass sich auf der Spitze des Hausbergs eine Gastronomie befindet, die als Touristenattraktion über eine Seilbahn erreichbar ist. Natürlich gibt es noch mehrere schöne Standorte, die aber zur Zeit auf Grund fehlender Beziehungen oder HF-Verboten nicht genutzt werden können. So bietet mir der Gaststättenbetreiber an, Strom und Internet zu nutzen. Und so ist es für den Gastronom und dem Amateurfunk eine Situation, von der beide Partner profitieren. Da könnte dann schon mal der eine oder andere OV-Abend stattfinden.
Kostenaufstellung
Komponente |
Menge |
Kosten |
Bundesnetzagentur (BNetzA) Antrag |
1 |
200,- |
70cm Betriebsfunkgeräte |
2 |
300,- |
Netzteil für Betriebsfunkgeräte |
1 |
80,- |
Duplex-Weiche 70cm |
1 |
350,- |
Antenne |
1 |
90,- |
Mast/Halterung/Antennenkabel/Montagematerial |
1 |
ca. 150,- |
Relaissteuerung (Raspberry PI) |
1 |
60,- |
Schrank / Gehäuse |
1 |
180,- |
Miete / Unterhaltungskosten (Spende Standort-Eigentümer/-Pächter?) |
1 |
0,- |
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Die Idee
Es gibt hier im Harz eine Menge Lücken, die über HF nicht erreichbar sind. Das sind halt geologische Formationen, die die Ausbreitung von Hochfrequenz blockieren. In meinem Fall ist es so, dass ich das 8 km entfernte 70cm-Relais, das von einem DARC-Mitglied betrieben wird, nicht erreiche. Hier ist schlichtweg ein Bergausläufer im Weg. Dafür kann ich aber ein anderes 70cm-Relais in einer Entfernung von 45 km erreichen. Denn in Richtung Westen und Südwesten hat mein Standort quasi freien Blick.
Relaisstationen sind nun einmal dafür da diese geologischen Gegebenheiten zu umgehen. Da wird auf einer strategisch ausgesuchten Position diese Station eingerichtet und versorgt mit seiner Aussendung einen möglichst großen Bereich. Auch wäre es schön, wenn ich unser OV-Relais in etwa 20 km Entfernung nutzen könnte. Dieses ist wenn, dann nur mit unverhältnismäßigem Aufwand von Antennen und Verstärkern über Reflexionen bzw. Diffusionen zu erreichen.
So kam die Idee eine eigene Relaisstation im Ort aufzusetzen, um dann später in einer Verlinkung über HF oder Internet per Echolink eine Verbindung zum OV-Relais herzustellen. Da würde sich nämlich der OVV mächtig freuen, seine Mitglieder zu kontaktieren.
Im Sinne des digitalen Datenverkehrs im Amateurfunk ist zu prüfen, ob eine Bereitstellung eines HAMNET-Zuganges und weitere Verteilung im Ort möglich ist.
Das Konzept
Standort ermitteln
Möglichkeit 1:
In unserem Ort Bad Lauterberg im Harz gibt es einen dem Harz vorgelagerten Hügel mit etwa 410m üNN. Dies ist der Hausberg. Das Schöne daran ist, dass sich auf der Spitze des Hausbergs eine Gastronomie befindet, die als Touristenattraktion über eine Seilbahn erreichbar ist. Natürlich gibt es noch mehrere schöne Standorte, die aber zur Zeit auf Grund fehlender Beziehungen oder HF-Verboten nicht genutzt werden können. So bietet mir der Gaststättenbetreiber an, Strom und Internet zu nutzen. Und so ist es für den Gastronom und dem Amateurfunk eine Situation, von der beide Partner profitieren. Da könnte dann schon mal der eine oder andere OV-Abend stattfinden.
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