Nun ist es soweit, ich werde die Geschäfte des DARC Ortsverbandes H19 Osterode am Harz übernehmen.
Die anwesenden Mitglieder des H19 bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag, 21.2.2014 wählten mich, DL8AAP, mit einer Mehrheit von 93% zu ihrem Ortsverbandsvorsitzenden für die nächsten zwei Jahre. Neben mir ist Dieter, DJ6AG, stellvertretend tätig. Weiterhin unterstützen uns Stefan, DG4AAE und Andreas, DG5ACZ.
Gemeinsam werden wir versuchen den Laden zu rocken. Und wir werden schauen, wie weit wir wie schnell etwas erreichen können.
Meine Meinung:
Der Amateurfunk hat an Prestige und Image verloren. Er wurde infiziert und massiv abgewertet. Wodurch? Das darf sich jeder selbst erklären. Man braucht nur einmal die Aussendungen einiger weniger “Kollegen” verfolgen. Das darf aber auch nicht über die Aktionen und Visionen hoch ambitionierter Funkamateure hinweg täuschen, denn diese bilden die Mehrheit, nur leider wird dieser Aktionismus als selbstverständlich und als nicht erwähnenswert angesehen.
Als meine Aufgabe sehe ich es an, den Stellenwert, den der Amateurfunk als technisches Hobby verdient hat, in die Öffentlichkeit zu transportieren, dort zu repräsentieren. Es geht hier um das älteste soziale Netzwerk weltweit, es geht um eine gewisse Kameradschaft und Freundschaft unter Menschen mit den gleichen Interessen, unbelastet durch Politik, Rassen- und Religionszugehörigkeit. Es geht mir persönlich darum, die Direktiven des Amateurfunks, an denen ich nie gezweifelt habe, zu leben und die Menschen, die in meinem Umfeld tätig sind, mitzunehmen auf eine aufregende Reise in die Zukunft der experimentellen Funktechnik. Pioniere zu fördern, Ideen zu entwickeln, Innovatives zu pushen, aber auch alte Werte zu erhalten.
Die Morsetelegrafie (CW) hat noch längst nicht ausgedient und hat es durchaus verdient als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt und gefördert zu werden. Wo alles versagt, die Morsezeichen, ob akustisch oder visuell, sind immer durch gekommen. Im schlimmsten Fall aller Fälle können noch immer Röhrengeräte an einfachen Drähten benutzt werden. Diese sind elektronisch nicht anfällig, robust und eher physikalisch mechanisch zu betrachten (Plattendrehkondensatoren, Drahtspulen, Elektronenröhren, Draht- und Kohleschichtwiderstände).
Selbstbau und Eigenentwicklungen von Sendern, Empfängern, Antennen und Messgeräten, sowie Modifikationen dieser Geräte und Erforschen der hochfrequenten elektromagnetischen Wellen sind ein wichtiger Bestandteil des Experimentellen. Das Einbinden und Wissen der Computer- und Internettechnologie wird zunehmend größer, Applikationen entstehen als Schnittstellen zwischen Mensch und Technik, dem Analogen und dem Digitalen. Und damit darf dann natürlich Funkbetrieb durchgeführt werden. Dies verbindet die Menschen unter unserem gemeinsamen Himmel und steht in meinen Augen immer fortwährend am Anfang einer neuen Technologie. So ist der Schritt eines Einzelnen immer der nächste Schritt für die Menschheit.
Der Geist, der den Funkamateuren (OMs und YLs) der ersten Stunde widerfahren ist, darf gerne wieder auferlegt werden. Dieser HAM-Spirit ist Einigen abhanden gekommen und muss dringend den nachfolgenden Generationen gelehrt werden. Dies fängt bereits bei den Jüngsten an, wenn es sich beim Heranwachsen fortsetzen soll. Unterstützung im Alltag, in besonderen Situationen, bei Notfällen, Hilfseinsätzen, dazu hat sich jeder Funkamateur verpflichtet und darf sich wieder darauf besinnen.
Die Vielfalt der Möglichkeiten verbindet weltweit über drei Millionen Menschen mit ihren Interessen im – wie ich meine – facettenreichsten Hobby der Welt.
Ich finde, der Amateurfunk ist es immer noch und erst recht wieder wert genannt zu werden.
Ich bin dabei. Seid ihr es auch!
Ich tu’ was, ihr könnt das auch!
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Nun ist es soweit, ich werde die Geschäfte des DARC Ortsverbandes H19 Osterode am Harz übernehmen.
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Gemeinsam werden wir versuchen den Laden zu rocken. Und wir werden schauen, wie weit wir wie schnell etwas erreichen können.
Meine Meinung:
Der Amateurfunk hat an Prestige und Image verloren. Er wurde infiziert und massiv abgewertet. Wodurch? Das darf sich jeder selbst erklären. Man braucht nur einmal die Aussendungen einiger weniger “Kollegen” verfolgen. Das darf aber auch nicht über die Aktionen und Visionen hoch ambitionierter Funkamateure hinweg täuschen, denn diese bilden die Mehrheit, nur leider wird dieser Aktionismus als selbstverständlich und als nicht erwähnenswert angesehen.
Als meine Aufgabe sehe ich es an, den Stellenwert, den der Amateurfunk als technisches Hobby verdient hat, in die Öffentlichkeit zu transportieren, dort zu repräsentieren. Es geht hier um das älteste soziale Netzwerk weltweit, es geht um eine gewisse Kameradschaft und Freundschaft unter Menschen mit den gleichen Interessen, unbelastet durch Politik, Rassen- und Religionszugehörigkeit. Es geht mir persönlich darum, die Direktiven des Amateurfunks, an denen ich nie gezweifelt habe, zu leben und die Menschen, die in meinem Umfeld tätig sind, mitzunehmen auf eine aufregende Reise in die Zukunft der experimentellen Funktechnik. Pioniere zu fördern, Ideen zu entwickeln, Innovatives zu pushen, aber auch alte Werte zu erhalten.
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Selbstbau und Eigenentwicklungen von Sendern, Empfängern, Antennen und Messgeräten, sowie Modifikationen dieser Geräte und Erforschen der hochfrequenten elektromagnetischen Wellen sind ein wichtiger Bestandteil des Experimentellen. Das Einbinden und Wissen der Computer- und Internettechnologie wird zunehmend größer, Applikationen entstehen als Schnittstellen zwischen Mensch und Technik, dem Analogen und dem Digitalen. Und damit darf dann natürlich Funkbetrieb durchgeführt werden. Dies verbindet die Menschen unter unserem gemeinsamen Himmel und steht in meinen Augen immer fortwährend am Anfang einer neuen Technologie. So ist der Schritt eines Einzelnen immer der nächste Schritt für die Menschheit.
Der Geist, der den Funkamateuren (OMs und YLs) der ersten Stunde widerfahren ist, darf gerne wieder auferlegt werden. Dieser HAM-Spirit ist Einigen abhanden gekommen und muss dringend den nachfolgenden Generationen gelehrt werden. Dies fängt bereits bei den Jüngsten an, wenn es sich beim Heranwachsen fortsetzen soll. Unterstützung im Alltag, in besonderen Situationen, bei Notfällen, Hilfseinsätzen, dazu hat sich jeder Funkamateur verpflichtet und darf sich wieder darauf besinnen.
Die Vielfalt der Möglichkeiten verbindet weltweit über drei Millionen Menschen mit ihren Interessen im – wie ich meine – facettenreichsten Hobby der Welt.
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Ich tu’ was, ihr könnt das auch!
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