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Bin ja schon längst wieder zu Hause. Das Funktionsträger-Seminar hat mir wirklich eine Vielzahl von Erkenntnissen gebracht. Ich habe eine Menge gelernt und gute und plausible Antworten auf vermeintlich dumme Fragen erhalten.

Auch wenn man dem DARC nun vorwerfen mag, er betreibe Gehirnwäsche mit seinen Seminar-Teilnehmern, so kann ich das nur als bedingt bis gar nicht teilen. Niemand ist mit einem derartigen Eindruck nach Hause gefahren.

Folgendes:

Meine Sichtweise von und meine mitgebrachten landläufigen Vorurteile auf “Die-da-oben” muss und darf ich erstmal revidieren. Ich habe eher den Eindruck gewonnen, dass die Geschäftsstelle (GS) des DARC, insbesondere sein Geschäftsführer Jens Hergert und sein Team sich mehr als sehr viel Gedanken um die Geschäfte und die Zukunft des Vereins machen. Ich möchte sogar behaupten, dass er sich am liebsten um jedes einzelne Mitglied kümmern würde, wenn er es zeitlich könnte. Leider kann er dies nicht, aber er hat seine Distrikts- und Ortsverbandsvorsitzenden und eine Menge pragmatischer Lösungen bereit, die auch im einzelnen Problemfall erfolgreich zur Anwendung kommen, auch wenn sie Kompromiss behaftet seien. Eine gesunde und gradlinige Sichtweise, dialogorientierte Ausdrucksweise und Führungsstil prägen in mir ein positives Bild von seinem Wirken mit seinen Mitarbeitern um die Belange der Mitglieder des DARC.

Und wenn ich eines mitgenommen habe, dann ist es das Gefühl mit anderen Funkamateuren organisiert verbunden zu sein. Ich bin auch der Meinung, dass das Wir-Gefühl insofern gestärkt werden kann, wenn man sich bewusst macht, dass die Mitglieder den DARC bilden und nicht die Geschäftsstelle in Baunatal. Dies hat Jens Hergert immer wieder betont und legt diese Botschaft lebendig in die Hände der Distrikts- und Ortsverbandsvorsitzenden und ihren Wirkungskreisen vor Ort.

“Die-da-oben” sorgen für einen reibungslosen Ablauf innerhalb der Pflichten, gegenüber Wirtschaftsprüfern, Banken, Versicherungen, Gerichten und Finanzämtern. Wenn die Darstellungen in der Club-eigenen CQ-DL auch unglücklich dargestellt wird, so wurde mir an diesem Seminar-Wochenende ein Einblick geboten, der mir signalisiert, dass zukünftig zunehmend informativ und transparent uns DARC-Mitgliedern Entscheidungen mitgeteilt werden. Möglicherweise muss jedem einzelnen Mitglied wieder oder überhaupt erst mitgeteilt werden, dass der DARC sozusagen basisdemokratisch organisiert ist.

Eine starke Nummer – für zwei Euro mehr

Die Mitglieder müssen sich nicht zurück legen, ihre Arme verschränken und “Die-da-oben”  oder “Den-da-vorn” machen lassen. Die Mitglieder, nämlich wir aktive Funkamateure, haben nach meiner Auffassung die Aufgabe

  • sich gegenseitig umeinander zu kümmern und sich weiter zu helfen,
  • Betrieb zu machen,
  • aktiv zu sein,
  • sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren,
  • Nachwuchs in jedem Maße zu fördern

und bitte schön dafür Sorge tragen, dass der DARC eine starke Lobby bleibt. Dann können die zuständigen DARC-Gremien, z.B. der RTA (Runder Tisch Amateurfunk)  die Funkamateure bei Wirtschaft und Politik würdig vertreten. Deshalb halte ich die Beitragserhöhung von 2 Euro pro Monat für absolut gerechtfertigt. Meine Bedenken von der Beitragserhöhung in der Jugendbeitragsklasse habe ich abgelegt. Die Argumente PRO Beitragserhöhung überwiegen. Der DARC e.V. braucht die Mitglieder, um in Wirtschaft und Politik eine Nummer zu sein, der man auch zuhört!

Über 1000 Ortsverbände und dreieinhalbtausend Bankkonten

Leider oder Gottseidank gibt es noch eine Menge Arbeit, um das höchste Gut des Amateurfunks, nämlich die zur Verfügung stehenden Frequenzbänder zu behalten und parallel dazu neue Bereich zu erschließen. Und ich kann an dieser Stelle an jeden einzelnen Funkamateur appellieren, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein muss und sich an diesen Arbeiten zu beteiligen. Vor diesem Hintergrund unterstütze ich den DARC e.V. gern mit meiner Mitgliedschaft und meiner Arbeit vor Ort in meinem Ortsverband.

Ein Dank an die Küche und die Macher hinter der Veranstaltung!

Kaum OVV, schon in Baunatal
Und wieder ein Selbstbau: OSJ-Antenne für 2m/70cm

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